Die Gemeinnützige Landbauforschungsgesellschaft Fuhlenhagen ist Träger der auf dem Buschberghof geleisteten Sozialarbeit.

Kontakt: Patricia Riederer • Buschberghof • 21493 Fuhlenhagen • Tel. 04156-270 • Fax 04156-203

„Jeder Mensch will gebraucht sein“

K. Dörner

Auf dem Buschberghof können Menschen in familiären Wohngemeinschaften betreut werden. Die Familien bieten zwischen einem und sechs Plätzen in Einzelzimmern an. Das Angebot richtet sich nicht an eine definierte Zielgruppe, sondern ist offen für erwachsene Menschen mit unterschiedlichem Hilfebedarf. So leben hier im Moment geistig behinderte Menschen und Menschen mit verschiedenen psychischen Erkrankungen. Voraussetzung für eine Aufnahme ist das uneingeschränkte Einverständnis des zu Betreuenden.
Jede Wohngemeinschaft wird verantwortlich von pädagogisch-therapeutisch qualifizierten Fachkräften (unterstützt durch Praktikanten) geführt. Jede Familie ist für sich in ihrem Lebensrhythmus auf verschiedene Beschäftigungsbereiche wie Hauswirtschaft, Garten, Landwirtschaft und Handwerk abgestimmt. Die Ernährung besteht im Wesentlichen aus den biologisch-dynamisch angebauten Früchten des Buschberghofes, an deren Wachstum und Verarbeitung alle hier Wohnenden teilhaben. Die biologisch-dynamische Landwirtschaft bietet in besonderer Weise und Vielfalt Tätigkeiten für Menschen, die aufgrund einer Behinderung oder psychischen Erkrankung ein tragfähiges, gestaltendes Umfeld brauchen. So können sowohl im Gemüsebau, der Landwirtschaft und der Viehhaltung sowie der ländlichen Hauswirtschaft überschaubare und eigenverantwortlich leistbare Tätigkeiten angeboten werden, in denen sich der Einzelne sinnerfüllt einbringen kann.
Der Umgang mit dem Boden, den Pflanzen und den Tieren ist in besonderer Weise von realen Notwendigkeiten geprägt, welches die Menschen auf gute Weise einbindet und mit elementaren Erlebnissen des Gebrauchtwerdens und Anerkanntseins einhergeht. Das Arbeiten und Leben in diesen Sinn stiftenden Bezügen und die dabei möglichen sozialen Beziehungen werden ergänzt durch künstlerisch-handwerkliche Therapien. Externe Therapeuten bieten Eurythmie, Malen, Plastizieren, Musik und textile Handarbeit sowie Volkstanz an.
Neben der Einbindung in den Wochenrhythmus, der sich für jeden Betreuten ganz individuell ergibt, stellen die gemeinsam gefeierten Feste uns in den größeren Zusammenhang des Jahreslaufes.