Unter dem Namen Community Supported Agriculture (CSA) existieren seit vielen Jahren in Japan und in den USA Modelle der Zusammenarbeit zwischen Erzeugern und Verbrauchern. In den Kernpunkten in den USA und in Deutschland inspiriert von Rudolf Steiner, umgesetzt von Trauger Groh (vormals Landwirt auf dem Buschberghof) und Wilhelm Ernst Barkhoff (Mitbegründer der Bochumer GLS-Bank) entstand auf dem Buschberghof eine rechtliche, soziale und wirtschaftliche Konstruktion, die in Europa einmalig ist.
Landwirtschaft in Freiheit ohne ökonomischen Zwang
Die Anpassung an die Marktsituation setzt die Landwirtschaft dem Zwang aus,
nach fremden und nicht nach eigenen Maßstäben zu produzieren. Hingegen
kann eine wirtschaftliche Sicherung der Landwirtschaft in gemeinschaftlicher
Aufgabe auch die Lebensgrundlage der beteiligten Menschen sichern.
Wenn die Existenz des Betriebes durch Vorfinanzierung gesichert ist, müssen
die entstehenden Produkte nicht mehr verkauft werden, denn sie sind bereits
bezahlt und können verschenkt oder verteilt werden. Dann gibt es auch
keine direkte Beziehung mehr zwischen dem Geld und den Produkten.
Ohne Zwang, die erzeugten Produkte verkaufen zu müssen, kann die Landwirtschaft
jetzt so betrieben werden, daß der Boden auch für die Zukunft unsere
Lebensgrundlage sein kann.
Finanzierung
der Landwirtschaft
Entsprechend der Kapazität des Hofes kann diese Aufgabe von etwa 95 Familien
oder 350 Menschen wahrgenommen werden. Somit steht für jeden Menschen
1/4 Hektar (1 Morgen Land) als Lebensgrundlage zur Verfügung.
Die Mitglieder der Wirtschaftsgemeinschaft arbeiten zusammen auf der Grundlage
gegenseitigen Vertrauens. Sie legen zu Beginn eines Wirtschaftsjahres gemeinsam
ihre finanziellen Beiträge zur Deckung der Betriebskosten fest und versuchen,
die soziale Situation des Hofes und der übrigen Mitglieder gegenseitig
zu berücksichtigen.
Gemeinschaftliches
Handeln
Die Mitglieder organisieren den Wirtschaftsprozeß selbständig und
verteilen die Produkte untereinander nach ihrem Bedarf.
Sie organisieren sich an ihren Wohnorten in kleinen Gruppen, in denen eine
gegenseitige soziale Wahrnehmung noch möglich ist. Organisation, Verwaltung
und Mitgestaltungsmöglichkeiten sind unbürokratisch.
Lokale Gruppen
gegenwärtig in:
Büchen, Dalldorf, Fuhlenhagen, Geesthacht, Mölln, Reinbek, Wentorf.
In Hamburg: Bergedorf, Rahlstedt, Tonndorf, Volksdorf und Wandsbek.
Erkundigen Sie sich, ob für Sie Platz in der Wirtschaftsgemeinschaft
ist.